
In dieser Ausgabe, die in diesen Tagen den Mitgliedern des Berufsverbandes Niedergelassener Chirurgen (BNC), niedergelassene Chirurgen bundesweit sowie Mitgliedern des Bundesverbandes Ambulantes Operieren (BAO) die aktuelle Ausgabe ihrer gemeinsamen Verbandszeitschrift ‚Chirurgen Magazin + BAO Depesche’ zugeschickt wird, kommen erfreulich viele Frauen zu Wort. Sie berichten zum einen, welche Rahmenbedingungen sie dazu bewegt haben, sich für die chirurgische Niederlassung entschieden haben. Und zum anderen, wie Selektivverträge im Sinne einer patientengerechten Versorgung umgestaltet werden müssten. Unser medizinischer Schwerpunkt in diesem Heft ist die Wundbehandlung.
In seinem berufspolitischen Leitartikel berichtet BNC-Vorsitzende Jan Henniger über seine aktuellen berufspolitischen Aktivitäten – und wie er die Verbandsmitglieder stärker an seiner Arbeit teilhaben lassen möchte. In seinem Leitartikel stellt BAO-Präsident Dr. Axel Neumann die Ergebnisse einer bevölkerungsrepräsentativen Online-Befragung zum Bekanntheitsgrad und zur Akzeptanz des Ambulanten Operierens vor. Der Vertreter der niedergelassenen Anästhesisten im Berufsverband Deutscher Anästhesisten (BDA), Jörg Karst, berichtet über eine Podiumsdiskussion zur sektorenübergreifenden Versorgung beim SpiFa-Fachärztetag. Die Chirurgin Karin Lanzer und die Orthopädin/Unfallchirurgin Dr. Patricia Menke berichten, warum es für ihre persönliche und fachliche Lebensplanung das Beste war, der Klinik den Rücken zuzukehren und sich gemeinsam niederzulassen. Die Gefäßchirurgin Dr. Kerstin Schick übt Kritik an intransparenten Qualitätskriterien bei Selektivverträgen auf dem Gebiet der Gefäßchirurgie – und formuliert Ideen, wie man diese Verträge im Sinne des Patientenwohls verbessern könnte. Und natürlich führen wir die Reihe zur UV-GOÄ-Abrechnung des früheren BNC-Vorsitzenden Dr. Dieter Haack fort.
Medizinischer Schwerpunkt dieser Ausgabe ist die Wundbehandlung. Hier berichtet der Chirurg und Wundexperte Dr. Walter Wetzel-Roth zum einen über wichtige Innovationen und rechtliche wie regulatorische Neuerungen auf dem Gebiet der Wundbehandlung in den vergangenen drei Jahrzehnten. Zum anderen informiert er über die EsmAiL-Studie des Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), mit der interdisziplinäre und sektorenübergreifende Behandlungsformen der Akne inversa erprobt werden sollen, um die enorme Krankheitslast und die hohen volkswirtschaftlichen Kosten bei diesem Krankheitsbild zu verringern. Doch auch die Kongressberichterstattung kommt nicht zur kurz: So berichten wir über eine Sitzung zur Vermeidung von Ampuationen beim Diabetischen Fußsyndrom im Rahmen des Wundkongresses. Außerdem fasst der Chirurg und Proktologe Dr. Horst Loch die Sitzungen beim diesjährigen Berliner Symposium „Aktuelle Proktologie“ zusammen.
Wir freuen uns wie immer über Anregungen für die Zukunft sowie Kommentare und konstruktive Kritik. Nehmen Sie gern mit der Redaktion unter antje.thiel@vmk-online.de Kontakt auf. Das vollständige Heft können Sie als pdf-Datei auch hier herunterladen: